2.Petrus 3, 13 November 2024
Das sind doch schöne Aussichten: Irgendwann macht Gott alles neu
und es wird unglaublich großartig für uns werden.
Die Bibel beschreibt die zukünftigen Verhältnisse recht anschaulich:
„Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein
lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen und ein
kleiner Knabe wird sie leiten.“ (Jesaja 11, 6) Man wird sich also nicht
mehr gegenseitig fressen, sondern friedlich miteinander leben.
In der zukünftigen Welt wird es dann nicht mehr vorkommen, dass
sich zum Beispiel Israeliten und Palästinenser bis aufs Blut bekämpfen.
Nein, bei Gott wird genug Platz für alle da sein. Und das, nach
dem sich heute viele sehnen – nämlich Gerechtigkeit – wird es im
Überfluss geben. Dafür wird Gott sorgen und er wird dann immer
bei uns sein: „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er
wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er
selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen
alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr
sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn
das Erste ist vergangen.“ (Offb 21, 3-4).
Meine Lieblingsbeschreibung vom Himmel stammt aus dem Buch
„Tagebuch eines frommen Chaoten“ von Adrian Plass. Darin unterhält
sich der Protagonist in einer Fragestunde nach einer Predig mit
einem Mönch über den Himmel:
„‘Aber der Himmel - die Vorstellung vom Himmel scheint so … ich
weiß nicht…’
‘Wie heißen Sie?’ fragte der Mönch.
‘Adrian …’
‘Adrian, was macht Ihnen Spaß – wirklich Spaß, meine ich?’
‘Fußball.’ Wollte eigentlich nicht die Wahrheit sagen, rutschte mir
einfach so raus.
‘Dann,’ sagte Pater John, muss Gott bei Ihnen dafür sorgen, dass
der Himmel wenigstens so aufregend und anregend und befriedigend
ist wie das Endspiel der Fußball-WM. Ist das Ihre Frau, die neben
Ihnen sitzt?’
Anne lächelte und nickte.
‘Wenn Adrian plötzlich umkippt, meine Liebe, und Bruder Tod an
die Tür klopft, dann wissen Sie ja, was Sie zu tun haben?!’
‘Ja’, lachte Anne, ‘dann werde ich ihm noch schnell ein paar Fußballstiefel
unter die Arme klemmen und Trillerpfeife in den
Mund.’“
Sagen wir es mal so: Bei mir wäre es ähnlich. Bei uns im Schrank
lagern Fan-Schals meines Lieblings-Fußballvereins und im Fall des
Falles kann dann meine liebe Frau ihn mir um den Hals legen.
Also, neben unserer Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit stillt
Gott auch unseren Wunsch nach Aufregung, Spannung und Freude.
Das Rund-um-Sorglos-Paket, sozusagen.
Das alles erwartet uns, die wir an Jesus glauben. Und es wäre
schön, wenn wir es schaffen würden, denjenigen, die Jesus noch
nicht kennen gelernt haben, davon zu erzählen. Damit sie mit uns
zusammen in Ewigkeit Fußball kucken können.
Euer Jörg Fricke